Äschenfischen an der Aare

Wenn sich ein Walliser Fliegenfischer-Verein an einem strahlenden Herbstsonntag freiwillig unter die Berner Nebeldecke begibt, dann muss das schon einen ganz besonderen Grund haben: Das Äschenfischen an der Aare. 

Kaum angekommen, standen die ersten Fischerinnen und Fischer schon aufgeregt und mit aus Vorfreude zitternden Knien im kalten, grünen Aarewasser. Und hätte unser «zweitjüngstes Mitglied», der 91-jährige André, nicht den feinen Apéro und unser Präsident nicht das stärkende Chili con Carne zubereitet, stünden sie wohl immer noch da. Am Morgen war das Fischen etwas schwierig und weil nur wenige Äschen stiegen, versuchten wir unser Glück mit Nymphen. Das Fachsimpeln am Mittag sollte sich lohnen. Am Nachmittag zeigten sich die ersten Ringe auf dem Wasser. Alle wussten, dass jetzt der Moment gekommen war, auf die kleinen Trockenfliegen (Typ Thomas) zu wechseln, um die heiklen Fische zu überlisten. Nachdem ich einige Äschen gefangen hatte, bewunderte ich den eifrigen Einsatz unserer Jüngsten, Erik und Luis, und die Hilfe, die ihnen von mehreren Teilnehmern spontan angeboten wurde. Alles in allem ein herrlicher Herbsttag mit vielen schönen Fängen, guter Verpflegung und kameradschaftlicher Stimmung. Ein Tag, den wir in ähnlichem Stil bestimmt wiederholen werden!

 

Text: Stefan Wenger
Fotos: Noelle Edion, Volker Laux, Jan Erik Rau, Stefan Wenger

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