Virtuelle Fischerreisen

Zum ersten Mal organisierte Fliegenfischen Oberwallis einen Vortragsabend. Ziel war es, dass unsere Vereinsmitglieder über ihre spannendsten Fischerabenteuer berichten würden. Wir hatten keine Ahnung, wie dieses Experiment von unseren Mitgliedern aufgenommen werden würde. Umso erfreuter waren wir, dass wir schliesslich rund zwanzig Fischerinnen und Fischer begrüssen konnten. Die virtuelle Fischerreise begann in Bosnien Herzegowina, einem Land, dass einem nicht gerade als erste Feriendestination einfällt. Stefan Wenger zeigte in seinem Referat auf, dass Bosnien Herzegowina mit seinen naturbelassenen Gewässern und einem besonders guten Bestand an Forellen und Äschen durchaus zu überzeugen mag. Zweifellos eine Destination, die auch für kleinere Ferienbudgets sehr attraktiv ist. David Miesch berichtete über seine Reise, die ihn und seine drei Freunde nach Schwedisch Lappland in die letzte Wildnis Europas führte. Abgeschieden von jeder Zivilisation versuchten sie ihr Glück während 10 Tagen auf Äschen und grosse Forellen. Aus dem witzig gestalteten Referat wurde bald klar, dass neben dem Fischen auch das Erlebnis Wildnis, die gute Küche, das Zelten unter freiem Polarhimmel und die gute Kameradschaft unvergessliche Erinnerungen hinterliessen. Einen besonderen Leckerbissen zeigte uns Benjamin Weger, der diesen Sommer mit Freunden an der Karlovka und Litza auf der russischen Kola-Halbinsel war. Obwohl die Bedingungen mit hohen Temperaturen und tiefen Wasserständen auch im hohen Norden ganz speziell waren, landeten die fünf Freunde ausserordentlich schöne Fische. Der mit viel Leidenschaft präsentierte Vortrag liess erahnen, weshalb man die Kola-Halbinsel als wohl eine der weltweit besten Gegenden für die Trockenfischerei bezeichnet. Ganz spontan berichtete Michelle Ebener über ihre spannenden Erfahrungen in Slowenien. Kristallklares, türkisfarbenes Wasser mit gutem Fischbestand liessen so machen Teilnehmer ins Träumen geraten. Slowenien ist bestimmt eine der nächstgelegenen und kostengünstigsten Destinationen für Fliegenfischer aus unserer Gegend. Nicht zu vergessen, dass dort auch noch wildgewachsene Marmoratas gefangen werden können. Abschluss des sehr interessanten, mehr als 3 Stunden langen Reigens machte ein kurzes, selbstgedrehtes Video über die Fischerei im österreichischen Pinzgau. Herzlichen Dank an dieser Stelle unseren Vereinsmitgliedern Michelle Ebener, David Miesch, Benjamin Weger und Stefan Wenger für die sehr gelungene Gestaltung dieses spannenden Vortragsabends.

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